Seit September 2017 gilt für neue Typzulassungen das neue WLTP-Messverfahren (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure), um Verbrauch und Emissionen zu messen. Die Abgaswerte werden außerdem mittels RDE (Real Driving Emissions) zusätzlich auf der Straße ermittel. Der NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) wird abgelöst.
Ab dem 1. September 2018 erhöht sich gegebenenfalls die Kfz-Steuer. Die Abgabe setzt sich aus Verbrauch und CO2-Ausstoß zusammen, der nach dem neuen Verfahren höher ausfallen wird, als nach dem alten NEFZ.
WLTP | NEFZ | |
Länge | 23,25 km | 11 km |
Dauer | 30 Minuten | 20 Minuten |
Durchschnittstempo | 46,6 km/h | 33,6 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 130 km/h | 120 km/h |
Schaltpunkte | individuell festgelegt | standardisiert |
Sonderausstattung | berücksichtigt | nicht berücksichtigt |
äußere Faktoren (Temperatur) | 23 °C, 14 °C | 20-30 °C |
Starttemperatur | kalt | kalt |
Die Emissionsmessung mit WLTP und RDE wird in der Regel vom TÜV durchgeführt und manchmal sogar vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beaufsichtigt. Zusätzlich wird das KBA eigene Tests auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände in Leck (Schleswig-Holstein) durchführen.
Aktuell darf ein Pkw maximal 80 Milligramm Stickoxid pro Kilometer im NEFZ ausstoßen. Da sich die Messwerte im WLTP und RDE durch die realistischeren Bedingungen erhöhen, darf ein Auto auf der Straße höchstens 168 Milligramm Stickoxid emittieren. Ab 2020 sinkt dieser Wert auf 120 Milligramm.